Dieser Verband vereint regionale Zentren deutscher Kultur, national-kulturelle Autonomien und Deutsch-Russische Häuser. Gegründet am 28. Juni 1991 mit dem Ziel der Erhaltung kultureller Identität und Gemeinschaft der Russlanddeutschen. Grundlegende Tätigkeit — kulturelle Bildungsprojekte, Organisation von Foren, Festspielen, Tagen der deutschen Kultur, Ausstellungen, Seminaren und wissenschaftlichen Konferenzen, Herausgabe von Büchern über die Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen.
vereint in ihren Reihen Historiker, Ethnographen, Soziologen, Philologen, Sprachwissenschaftler, Philosophen, Politikwissenschaftler, Kulturologen und Kunstwissenschaftler. Gegründet im September 1995 zur Erforschung und zum Erhalt des historischen und kulturellen Erbes der Russlanddeutschen.
Gegründet im Jahr 2010 zur Unterstützung der Kunstschaffenden, derer Integration in die Tätigkeit der Selbstorganisation der Russlanddeutschen und in den deutsch-russischen Kultur- und Bildungskreis. Die Grundlage für die Vereinigung bildete die Malergruppe „In den Farben des Lebens“.
sind dazu berufen, die grundlegenden Richtungen der Projektarbeit in den Gebieten des Landes zugunsten der Russlanddeutschen zu bestimmen und diese zu konsolidieren. Wurden 2008 nach dem Regionalprinzip gegründet; trugen dazu bei, die Selbstorganisation der Russlanddeutschen auf ein neues Niveau zu bringen.
wurden zum Erhalt der kulturellen Traditionen an Orten ihres Aufenthalts gegründet und vertreten die Interessen der Gemeinschaft der Deutschen Russlands auf lokaler und regionaler Ebene.
wurde am 20. Dezember 1997 auf dem Gründungskongress durch Delegierte von Regionalen national-kulturellen Autonomien gegründet, sie ist die erste FNKA unter den Völkern Russlands. Die Tätigkeit der FNKA RD ist auf die Lösung von gesellschaftspolitischen und rechtlichen Fragen der national-kulturellen Autonomien gerichtet.
existiert seit dem 17. März 1997 und vereint mehr als 60 gesellschaftliche Jugendorganisationen und -klubs der Russlanddeutschen in 40 Regionen Russlands. Die JdR beschäftigt sich mit der Unterstützung von Initiativen junger Leute sowie mit der Gründung von Jugendklubs bei ethnokulturellen Zentren der Russlanddeutschen.
vereint als einzige Institution in dem ehemaligen sowjetischen Raum ethnische Deutsche Russlands und anderer GUS-Länder im Rahmen der Informations- und methodischen Bildungstätigkeit. Das Institut setzt zusätzliche fachliche Fortbildungsprogramme um, führt Seminare und Workshops verschiedener Ausrichtung durch.
Die seit 1992 unter Beteiligung von repräsentativen Mitgliedern der Gemeinschaft der Russlanddeutschen tätige Deutsch-Russische Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen ist ein wichtiges und grundlegendes Instrument zur Regelung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern, ausgerichtet auf die Wiederbelebung und Entwicklung der sozioökonomischen und kulturellen Basis der deutschen Volksgruppe in Russland. Eingerichtet auf der Grundlage der gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler H. Kohl und dem Präsidenten der Russischen Föderation, B.N. Jelzin, vom 21. November 1991 sowie dem Protokoll über die Zusammenarbeit zwischen der Regierung der Russischen Föderation und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland vom 10. Juli 1992.
In der Anfangsetappe beschäftigte sich die Kommission mit der Lösung von Fragen, die mit der stufenweisen Wiederherstellung der Staatlichkeit der Russlanddeutschen und der Entwicklung der deutschen Nationalkreise in Sibirien sowie aktueller sozial-ökonomischer und national-kultureller Probleme von Deutschen, die in verschiedenen Regionen der Russischen Föderation leben, verbunden waren.
Valeri Tischkow, Vorsitzender des Staatskomitees für Nationalitätenfragen und Horst Waffenschmidt, Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen, auf der 1. Tagung der Deutsch-Russischen Regierungskommission.
Bonn. 1992
Wjatscheslaw Michajlow, Minister der RF für Nationalitätenfragen und Horst Waffenschmidt, Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen, nach der Unterzeichnung des Protokolls der 11. Tagung der Deutsch-Russischen Regierungskommission.
Samara. 1997
Ramasan Abdulatipow, Minister der RF für Nationale Politik und Jochen Welt, Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen, bei der Unterzeichnung des Protokolls der 10. Tagung der Deutsch-Russischen Regierungskommission
Bonn. 1999
Ab der zweiten Hälfte der 1990er Jahre widmet die Kommission dem Erhalt der Sprache, des nationalen Identitätsbewusstseins und der ethnokulturellen Identität der Russlanddeutschen sowie der Förderung des Netzwerks von Begegnungszentren und Zentren der deutschen Kultur zunehmende Aufmerksamkeit. Die Kommission unterstützt die Verabschiedung des „Föderalen Zielprogramms des Präsidenten zur Entwicklung sozioökonomischer und kultureller Grundlagen für das Wiederaufleben der Russlanddeutschen in den Jahren 1997–2006“.
Zum Hauptthema bei den Sitzungen der Kommission in diesem Zeitraum wird die Frage des Eigentums an Immobilien, die in den 1990er Jahren mit deutscher humanitärer Hilfe in von Russlanddeutschen dicht besiedelten Gebieten gebaut wurden.
Christoph Bergner und Michail Ponomarew auf der XIII. Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen.
Belokuricha. 2007
Michail Trawnikov und Christoph Bergner unterzeichnen das Schlusskommuniqué der XIV. Sitzung Deutsch-Russischer Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen.
Berlin. 2008
Zu den vorrangigen Förderungsbereichen gehören: gemeinsame russlanddeutsche Sprach- und Jugendprojekte, Unterstützung der Avantgarde der Russlanddeutschen, Partnerschaftsprojekte der gesellschaftlichen Organisationen der Deutschen in Russland und der Spätaussiedler in Deutschland, Hilfe für Trudarmisten und politisch Verfolgte, Förderung der Entwicklung von Begegnungszentren. Zu diesem Zweck wird von der Regierung der Russischen Föderation das Föderale Zielprogramm „Sozioökonomische und ethnokulturelle Entwicklung der Russlanddeutschen 2008–2012“ umgesetzt.
Die russische und die deutsche Seite sprechen über die Notwendigkeit eines neuen Regierungsabkommens, das eine Rechtsgrundlage definiert, die den aktuellen Realitäten und Richtungen der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in russlanddeutschen Fragen entspricht und die Tätigkeit der Deutsch-Russischen Regierungskommission regelt.
Christoph Bergner und Michail Trawnikow unterzeichnen das Schlusskommuniqué der XVII. Sitzung Deutsch-Russischer Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen.
Tomsk. 2011
Co-Vorsitzende der Regierungskommission, die zu verschiedenen Zeiten diesen Posten bekleideten, in der 19. Sitzung der RK: Hans-Peter Kemper (2004–2006), Jochen Welt (1998–2004), Maxim Trawnikow (2008–2012), Wjatscheslaw Michajlow (1995–2000), Christoph Bergner (2006–2014)
Sankt Petersburg. 2012
Die Kommission bewertet die Arbeit zur ethnokulturellen Entwicklung der Selbstorganisation der Russlanddeutschen positiv und begrüßt auch den Kurs zur sozioökonomischen Entwicklung der Volksgruppe sowie die Suche nach neuen Formen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den in Russland und Deutschland lebenden Russlanddeutschen.
Omsk. 2016
Co-Vorsitzende der Regierungskommission — Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, und Leiter der Föderalen Agentur für Nationalitätenangelegenheiten der RF, Igor Barinow, — nach der Unterzeichnung des Kommuniqués der 23. Sitzung der RK
Kaliningrad. 2018
Die Kommission bewertet die Arbeit zur ethnokulturellen Entwicklung der Selbstorganisation der Russlanddeutschen positiv und begrüßt auch den Kurs zur sozioökonomischen Entwicklung der Volksgruppe sowie die Suche nach neuen Formen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den in Russland und Deutschland lebenden Russlanddeutschen.
Zum neuen Schwerpunkt der Kommissionsarbeit wird die Entwicklung eines Netzwerks von Kultur- und Geschäftszentren der Russlanddeutschen. Sie sollen zu grundlegenden Elementen der soziokulturellen Infrastruktur werden, die für die ethnokulturelle Entwicklung des Volkes notwendig ist, und zur Entwicklung der deutsch-russischen Beziehungen insgesamt beitragen.
Findet die erste Gründungskonferenz der gesellschaftspolitischen und kultur-bildenden Gesellschaft der Sowjetdeutschen „Wiedergeburt“ statt.
Beginn der Gründung von Zentren deutscher Kultur (ZDK).
Wiederherstellung des Deutschen Nationalrajons in der Region Altai.
Gründung des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur (IVDK).
Veranstaltung vom Ersten Unionsfestival der deutschen Kultur in Moskau.
Gründung des Deutschen Nationalrajons Asowo im Gebiet Omsk.
Erste Sitzung der Deutsch-Russischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der Russlanddeutschen.
Gründung vom Bildungs- und Informationszentrum (BiZ).
Gründung der Föderalen national-kulturellen Autonomie der Russlanddeutschen (FNKA RD).
Gründung von Jugendbrücke der Russlanddeutschen (JdR).
Eröffnung Deutsch-Russischer Häuser in Moskau und Nowosibirsk.
Wiederaufnahme der Herausgabe von „Moskauer Deutschen Zeitung“, die in den Jahren 1870–1914 in Moskau herausgegeben wurde.
Eröffnung des Deutsch-Russischen Hauses in Barnaul.
Herausgaben vom ersten Teil des Lehrbuchs für deutsche Sprache „Hallo, Nachbarn“, auf dessen Grundlage sprachliche Bildungskurse für Russlanddeutsche zu arbeiten beginnen.
Gründung von Interregionalen Koordinationsräten der Russlanddeutschen (IKR RD).
Auswahlmannschaft der Russlanddeutschen „Rusdeutsch“ vertrat Russland auf der Fußball-Europameisterschaft der Nationalvereinigungen.
Das Institut für ethnokulturelle Bildung (BiZ) entwickelte einen Online-Deutschkurs auf der Basis eines Lehrbuchs für Russlanddeutsche „Hallo Nachbarn! Neu“. Die erste Ausgabe des Buches erschien im Jahr 1999.